Bei der Versuchsdurchführung wurden sowohl die Bauteilgrößen, als auch die Strahlmittel-komponente variiert. Das Prinzip der Pulverabtragung durch die verwendete Saugstrahlanlage wird als sehr effektiv eingeschätzt. Es zeigte sich, geschuldet der einseitigen Bearbeitungsrichtung, dass kleine Pulverkuchen mit kleineren bzw. leichteren Bauteilen einen höheren prozentualen Pulverabrieb zur Folge hatten. Dies ist nicht nur durch die festgelegte Wirkrichtung, sondern auch durch den begrenzten Wirkradius der Strahllanze im Versuchsaufbau beeinflusst. Bei kleineren Bauteilen zeigte sich eine Verwirbelung bzw. eine Positionsänderung, welche einen Pulverabrieb an mehreren Seiten der Bauteiloberfläche bewirkte. Für weitere Versuche sind mehrere Strahllanzen aus unterschiedlichen Richtungen angedacht. Ebenso wäre eine automatisierte Bewegung der Lanzen über ein mögliches integriertes Linearsystem vorstellbar. Das gewünschte Ergebnis von grob vorgereinigten Bauteilen wurde durch die Umstellung des Strahlmittels von PA-Pulver auf Glasperlen zusätzlich verstärkt. Jedoch führt die Umstellung einen höheren Mehraufwand, bezogen auf die Wiederverwendung des abgelösten Pulvers, mit sich. Es gilt abzuwägen, ob ein prozentual doppelt so hoher Pulverabrieb im festgelegten Zeitintervall mit einem zeitlich intensiveren Nachbearbeitungsprozess für die Pulverrückgewinnung der Methode mit reinem Eigenmaterial zu Entpulvern, vorzuziehen ist.